Vigilanzregulation als Responseprädiktor für antidepressive Pharmakotherapie (VIRAP)
Projektmitarbeiter
Dr. F.M. Schmidt, Prof. Dr. U. Hegerl, Dr. C. Sander
Hintergrund
Responseraten von unter 50% bei mit Antidepressiva behandelten Patienten mit unipolaren Depressionen führen zu der Suche nach Prädiktoren für das Ansprechen oder Scheitern einer antidepressiven Behandlung. Die Vigilanzregulation, die sich mittels des Vigilanz Algorithmus Leipzig (VIGALL) im EEG bestimmen lässt, weist bei depressiven Patienten nachweisbare signifikante und replizierbare Veränderungen im Sinne einer hyperstabilen EEG-Vigilanzregulation auf http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21722018, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26812192).
Zielstellung
Ziel des Projekts ist die Untersuchung, ob die EEG-basierte Vigilanzregulation depressiver Patienten einen Hinweis auf die Response oder Remission nach einer 4-wöchigen standardisierten antidepressiven Pharmakotherapie liefert. Im unmedizierten (Antidepressiva-nativen) Zustand (T1), 2 Wochen (T2) sowie 4 Wochen nach Behandlungsbeginn (T3) erfolgt die Erhebung der depressive Symptomatik mittels Fremd- und Selbstratings. Die Untersuchung wird komplettiert durch Aktometrie, Serumparameterbestimmung und die Bestimmung der Intensitätsabhängigkeit akustisch evozierter Potentiale (IAEP).
Bereits veröffentlichte Publikationen:
- Schmidt FM, Sander C, Dietz ME, Nowak C, Schroder T, Mergl R, Schonknecht P, Himmerich H & Hegerl U (2017) Brain arousal regulation as response predictor for antidepressant therapy in major depression. Sci Rep 7: 45187.